1. Tendoryu Trainer-Lehrgang mit Robert Hundshammer in München

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1. Tendoryu Trainer-Lehrgang mit Robert Hundshammer in München

Die bestmögliche Technik vermitteln

Beim 1. Tendoryu Trainer-Seminar mit Robert Hundshammer (6. Dan Tendoryu Aikido) beim TSV München-Großhadern kamen gut 30 Teilnehmer aus ganz Bayern zusammen. "Wie vermitteln wir unser Tendoryu Aikido am besten?" Diese Frage stand ganz im Zentrum des Seminars, das auf der Matte anfing und dann auch in den Seminarraum wechselte.

Zur Übungsleiterausbildung grenzte sich das Seminar ganz klar ab. Vielmehr lag der Fokus bei unserem "Tendoryu Aikido". Insbesondere hatten auch Trainer und solche, die es werden wollen, die Möglichkeit, Themen anzureißen, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Robert Hundshammer moderierte und leitete das Seminar und schöpfte immer wieder aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Trainer.

"Der Uke muss es dem Nage ermöglichen, seine bestmögliche Technik zu zeigen", zitierte Robert Hundshammer Waka Sensei Kenta Shimizu. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für das gemeinsame Training, sondern vor allem auch für das Vorführen von Techniken durch den Trainer. Nur das, was die Schüler auch sehen, können sie versuchen, bestmöglich nachzuahmen. Shimizu Sensei hatte bereits auf dem diesjährigen Herzogenhorn-Seminar erwähnt, "dass ein Trainer nicht 100 oder 200, sondern 300 Prozent geben müsse". Größte Bedeutung kommt im Tendoryu Aikido den Grundformen zu, denn aus ihnen lassen sich komplexere Techniken zusammensetzen. Grundtechniken und Basistechniken beginnen beim Stand, beim Abstand führen über die (Gleit-)schritte bis hin zu Grundform-Wurftechniken, Varianten und den den Katame-Waza. Durch das Wiederholen und Periodisieren dieser Grundlagen ergeben sich auch bei Anfängern erste Erfolge.

Apropos Anfänger: So wie sich jeder Trainer vor jedem Trainingsbeginn ein Konzept mit Zielsetzungen macht, so geht er - jedes Mal auf Neue - am Anfang des Trainings auf die sich ständig ändernde Teilnehmerzahl und -zusammensetzung ein.

Generell gilt: SAFETY FIRST! Immer wieder beliebtes Thema ist die Vermittlung einer Technik duch eine ganzheitliche Übung ODER durch eine Stroboskop-Didaktik. Im Tendoryu Aikido steht der ganzheitliche Ansatz im Vordergrund, weil der Aufnahme der Technik (kuzushi) größte Bedeutung zukommt. So lassen sich solche Grundprinzipien wie harmonische Angriffsaufnahme, runde, dynamische Techniken, lebendiger Ki-Fluss sowie ein leerer Geist umsetzen. Wie bereits angeklungen ist, steht im Tendoryu Aikido die Grundform im Sinne des "Tiefe statt Breite" im Fokus. Letztlich soll der Schüler nicht durch ein Feuerwerk an Varianten verwirrt werden, sondern müsse immer wissen, was die Basis, die Grundform - am besten die "Essenz" - einer Technik ist. Robert zitierte O Sensei mit den Worten: "Wer mir eine richtigen Ikkyu zeigt, der bekommt von mir sofort einen hohen Grad!" Zu guter Letzt appellierte Robert an die Trainer, sich selber immer wieder auf den Prüfstand und nicht in der Vordergrund zu stellen. Das was einen selber nicht motiviert - wie "Das machst Du total falsch" - wird sicherlich auch keinen Schüler motivieren.

Bodo-Klaus Eidmann

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Lehrgang mit Jos Vanroy beim TSV München-Großhadern

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Lehrgang mit Jos Vanroy beim TSV München-Großhadern

„Mach mal den Macho“ oder „Schau in den Spiegel“

Nicht nur ein guter, alter Bekannter, sondern fast schon ein Mentor ist Aikidomeister Jos Vanroy (5. Dan Tendoryu Aikido / Belgien), der uns seit Jahren beehrt. Heuer kam er im schönen, frühlingshaften Mai und nicht schon im kalten Januar/Februar zu den Hadernern und rund 40 Teilnehmer bevölkerten die Sigi-Sterr-Budohalle an der Heiglhofstraße in München-Großhadern.

Höher, schneller, weiter … keineswegs! Nicht der sportliche Aspekt stand im Fokus des dreitägigen Frühjahr-Lehrgangs, sondern Grundlagen, Grundlagen und nochmals Grundlagen. Bevor es überhaupt mit dem Aikido losgehen kann, sollte man seinen „Geist beruhigen“. Gezielte Atem-Übungen für Kopf, Herz und Körper sind bei Jos Vanroy seit Jahren fester Bestandteil seines Trainings im belgischen Gent, aber auch auf jedem seiner Lehrgänge. Mit dieser geistigen Grundlage ging es dann zu den eigentlichen Grundlagen des Aikido. Denn stimmen erst einmal die Stellungen „Kamae“ (jap.) - die „natürliche Stellung“ „Shi zen tai“ (jap.) oder die „halbe Stellung“ „Hamni) (jap.) - dann kann es weitergehen. In welche Schritte lässt sich die Partner- und Ausweichübungen „Tenkan ho“ (jap.) aus dem Angriff „Gaiku hamni“ (jap.) zerlegen? Nicht um das Ausweichen gleich am Anfang geht es, sondern um Sinnhaftigkeit und Struktur der Technik. Erst den Angreifer etwas aus dem Gleichgewicht bringen und DANN ausweichen. Aus dem Angriff „Ai hamni“ (jap.) entwickelten wir dann gemeinsam einen „Kokkyu Nage“ (jap.). Und siehe da: Im Verlauf einer solchen Technik spielt eingangs geübtes „Shi zen tai“ eine große Rolle. Doch nicht nur die Füße, sondern der ganze Körper wird im Aikido immer eingesetzt. Also: „Die Machos fahren sich durch das Haar. Die Mädels schauen in den Spiegel“, wie Jos Vanroy es bildhaft auf den Punkt brachte. Und siehe da: Der „Kokkyu Nage“ funktionierte.

Eine ganz andere Grundlage ist die ausweichende Grundbewegung „Sabaki“ (jap.), die auch intensiv geübt wurde. Am letzten Tag dann sogar mit dem Holzschwert „Bokken“ (jap.), was dann die Anforderungen nach oben schraubte. Intensiv, beharrlich und anschaulich bringt Jos Vanroy jeden dazu, sein Aikido zu bessern. Neben den Techniken und Übungen gab es etliche Geschichten und Lehrreiches zu hören, so dass jeder auf seine Kosten kam. Herzlichen Dank, lieber Jos!

Bodo-Klaus Eidmann

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Fleißige Aikidoka mit Graduierungen belohnt

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Fleißige Aikidoka mit Graduierungen belohnt

Ein großer Erfolg! Im Rahmen eines Aikido-Graduierungslehrgangs haben 20 Kampfsportler des TSV München-Großhadern je einen höheren Gürtel verliehen bekommen. Vom 5. Kyu (Gelb-Gürtel) bis zum 1. Kyu (Braun-Gürtel) war alles dabei. Jung und Alt trainierten bei diesem Lehrgang eifrig und harmonisch zusammen, um die drei Trainer, Übungsleiter und zertifizierte Prüfer Günter Karger (4.Dan Aikido), Gudrun Bratu (3.Dan Aikido) sowie Bodo-Klaus Eidmann (3.Dan Aikido) zu überzeugen.

Die Augen strahlten bei allen Teilnehmern, nicht nur wegen der erhaltenen Graduierungen, sondern vor allem, weil das gemeinsame Training besonders Spaß gemacht hatte. „Eigentlich könnte man einen solchen Lehrgang ruhig öfter machen – auch wenn es dann keinen Gürtel gibt“, meinte der eine und andere Teilnehmer ganz am Schluss. Denn hochkonzentriert und intensiv verlief der zweistündige Lehrgang, an dem gut 30 Sportler von der Jugend bis zu den Senioren teilnahmen – der Aikido-Trainingsbereich in der schönen Budohalle an der Heiglhofstraße 25 war also bestens gefüllt.

 

Im TSV München-Großhadern wird seit über 50 Jahren Aikido praktiziert, in dem es keinen Wettkampf gibt. Die Trainierenden werden somit nicht geprüft, sondern graduiert. „In die Graduierung fließen natürlich das erreichte Können, der individuelle Trainingsfleiß und ab einem gewissen Niveau das Engagement ein“, betonen die drei Prüfer gleichermaßen. Mit seinen großen runden Bewegungen eignet sich Aikido für Teilnehmer von Alt bis Jung. Die Gründe, mit Aikido zu beginnen, sind vielfältig: Während beim einen die exotische Kampfkunst im Vordergrund steht, sind es beim anderen gesundheitliche Aspekte wie Ausdauer und Beweglichkeit. Ein Dritter sucht eine Trainingsmöglichkeit mit netten Leuten im Verein in der Nähe.

Bodo-Klaus Eidmann

 

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Gelungener Abschluss des Jubiläumsjahres mit der Weihnachtsfeier

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Gelungener Abschluss des Jubiläumsjahres mit der Weihnachtsfeier

Der große Aikido-Weihnachtslehrgang und die Weihnachtsfeier fanden Anfang Dezember – etwas später wie gewohnt - statt und waren so wie jedes Jahr ein voller Erfolg. Die Feier stellte einen schönen Abschluss zu einem für die Aikido-Abteilung sehr erfolgreichen Jahr dar, in dem wir unser 50 jähriges Jubiläum im Februar mit einen großen Lehrgang mit Shimizu Sensei und Wakasensei Kenta Shimizu gefeiert, sowie zum anderen mehrere Dan-Verleihungen am Herzogenhorn im Juni erhalten haben.

Im ersten Teil des Lehrgangs gab es zwei getrennte Trainings, eins für die Kinder und eins für die Erwachsenen. Dieses Jahr wurde das Kindertraining von unseren KiJu-Co-Trainern geleitet. Die Kinder hatten mächtig Spaß, was man schon von weiten sehen oder, wenn man als Erwachsener nebenan trainierte, definitiv nicht überhören konnte. Das Erwachsenentraining hat Gudrun gehalten. Es kamen viele Kokyu-Techniken dran und der Schwerpunkt lag auf den Shiho-Nage, den wir zum Schluss sogar mit dem Schwert üben konnten. Für die Zuschauer war es sehr beeindrucken und uns Trainierenden hat es viel Freude bereitet. Günter hat das gemischte Training im zweiten Teil des Lehrgangs gehalten. Dieser Teil ist für Kinder und Erwachsene sehr interessant. Die Erwachsenen müssen doch immer wieder staunen, wie weit und gut unsere Kinder schon sind, und die Kinder können endlich mal die Großen werfen. Im Anschluss besuchte uns auch dieses Jahr der Nikolaus. Er war mit allen Mitgliedern sehr zufrieden, und hat am Ende seiner Rede, allen tolle Geschenke ausgeteilt. Dieses Jahr gab es eine Tüte mit Leckerlis und einen Frisbee mit unserem Aikido-Logo.

Die anschließende Weihnachtsfeier hatte dieses Jahr eine starke Bio-Komponente. Zusammen mit den vielen leckeren von den Eltern vorbereiteten Speisen gab es afghanischen Bio-Linseneintopf, Bio-Orangen und Bio-Bier. Außerdem gab es ein Fass Kreuzberger Kloster-Bockbier.

Zum Schluss ein großes Dankeschön an alle, die bei der Feier mitgeholfen, mit organisiert und teilgenommen haben.

In diesem Sinne wünscht die Abteilungsleitung allen ein erfolgreiches neues Jahr.

Text/Fotos: Igor Pugliesi

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