Lehrgang mit Kenta Shimizu, Tendoryu Aikido-Dojo-Sho, beim TV Bad Säckingen von 1881

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Lehrgang mit Kenta Shimizu, Tendoryu Aikido-Dojo-Sho, beim TV Bad Säckingen von 1881

Auf dem Weg zum Gipfel     

Einen Ausflug in die südwestliche Ecke Deutschlands haben jüngst 13 Aikidoka vom TSV München-Großhadern zum Lehrgang mit Kenta Shimizu, Tendoryu Aikido-Dojo-Sho, beim TV Bad Säckingen von 1881 unternommen. An drei Tagen trainierten die Teilnehmer. An einem Tag in der Schweiz (Aarau) sowie an zwei Tage im Baadischen (Bad Säckingen). In dem Drei-Länder-Eck kamen 70 Aikidoka aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich zusammen. Die Aikidoka aus Bad Säckingen und Aarau nahmen die Teilnehmer mit großer Herzlichkeit auf. Kenta Shimizu, Dojo-Sho sowie Sohn von Tendoryu Aikido-Begründer Kenji Shimizu, zeigte lebendige, fließende und große Techniken, die unser Tendoryu Aikido ausmachen und richtete wichtige Worte an die Teilnehmer.

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"Wie lernen wir Aikido", frage Kenta Shimizu Sensei. Aus seiner Sicht gebe es Parallelen mit der Besteigung eines Berges, an dessen Spitze ein Stern leuchte. "Nur besteigen wir eben diesen Berg bei Nacht!" Zwar könne man Gipfel und Stern sehen, doch den Weg dorthin nicht. So könne es  geschehen, dass jeder einen anderen Weg in Richtung Gipfel nehme. Wer sich auf den Weg macht, Aikido zu erlernen, weiß nicht, auf welchem Weg er Aikido erlernt. Der Spruch "Viele Wege führen nach Rom ..." aus dem Deutschen kann dazu analog gesehen werden. An der Spitze des Berges leuchte ein Stern. Kenta Shimizu ergänzte: "Jeder sollte sich die Frage stellen, welchen Stern er dort sehe?" Eine nähere Interpretation gab es seitens Kenta Shimizu Senseis nicht, doch liegt eine mögliche Deutung nahe.

Kenta Shimizu Sensei führt das von seinem Vater begründete Tendoryu Aikido weiter. Langgediente Aikidoka, die sich immer nur an Kenji Shimizu Sensei orientiert haben, sollten sich die Frage stellen, ob sie nun auch ebenso Kenta Shimizu Sensei folgen wollen.

Diese Frage kann nur jeder für sich selber beantworten; für mich ist die Antwort einfach: Ich habe einst mit Tendoyru Aikido begonnen, bin diesem Stil, der mich von der ersten Sekunde an fasziniert hat, treu geblieben, und werde es bleiben. Ich weiß noch wie ich als 16-/17-jähriger Schüler in die kleine, alte Halle des TSV München-Großhadern kam, ohne Anfängerkurs gleich direkt mitmachen durfte und ziemlich hart fallen musste.

Lange Zeit hatte ich gar nichts verstanden, mühte mich redlich, aber nur mit wenig Erfolg ab - doch die Bewegungen faszinierten mich weiter und das tun sie bis heute noch.

Kenji Shimizu Seinsei hatte bereits beim jährlichen Herzogenhorn-Seminar zum Thema "Vater-Sohn-Tendoryu Aikido" deutliche Worte gefunden. Sein Sohn habe die Universität absolviert und sich dann freiwillig für diesen Weg entschieden. Als sein Sohn habe er es schwerer gehabt als ein Aussenstehender. Als Tendoryu Aikido-Begründer wollte er auf keinen Fall der Versuchung erliegen, es seinem Sohn einfacher zu machen. Wer gesehen hat, wie Kenji Shimizu Sensei über etliche Jahre, seinen Sohn immer und immer wieder als Uke auf die Matte geholt hat, welche Entwicklung er genommen hat, der weiß, dass Kenta Shimizu Sensei ein wahrer Nachfolger seines Vaters ist. Und wer selber schon einmal mit Kenta Shimizu Sensei trainieren durfte, hat erlebt, welche Lebendigkeit Tendoryu Aikido ausstrahlt.

Die Antwort nach dem Stern ist - zumindest für mich - klar beantwortet!

Bodo-Klaus Eidmann

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OhDoKwan-Cup

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OhDoKwan-Cup

am Wochenende 3. + 4.11 findet in Großhadern der OhDoKwan-Cup statt.

Es werden über 100 jugendliche Judoka in der Halle erwartet, die am Samstag den 3. November einen sehenswerten Wettkampf zeigen werden. Zuschauen lohnt sich!
Weitere Infos zum zeitlichen Ablauf

Das hat auch Konsequenzen auf unser Training:
Am Freitag den 2ten wird am Abend bereits alles aufgebaut, es kann zum einen laut werden zum anderen müssen die Judoka auch bei uns auf die Matte. Ab 18 Uhr wäremn sich zudem die Atleten auf den anderen Matten auf.

An den Tagen 4.11. (Sonntag) und 5.11. (Montag) fallen alle Erwachsenen-Trainings aus.

Die OhDoKwan Stiftung fördert seit Jahren den Budo Sport im Bereich Jugend in Großhadern, dafür sind wir sehr dankbar.

Vielen Dank für euer Verständnis.

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Neue Vereinsjacken

Dem Bezirksausschuss Hadern sei Dank - wir erhalten neue Vereinsjacken!
Die dunkelblauen Hoodies sind aus gemischtem Material, haben vorne einen Reißverschluss mit zwei Taschen, sowie eine Mütze. Aufgeflockt ist auf der Vorderseite unser Abteilungslogo, auf der Rückseite das Tendo-Zeichen.

Wir werden sie in den kommenden zwei Wochen in den Trainings ausgeben.
Wichtig: Diese Jacken sind Eigentum des TSV Großhadern und werden nur an Mitglieder verteilt, wir müssen daher die Ausgabe sehr ordentlich begleiten.

Hierfür druckt bitte folgenden Text aus und bringt ihn möglichst zeitnah ausgefüllt in eines der kommenden Trainings (offizielle Ausgabe in den nächsten beiden Wochen vom 15.10. - 27.10 oder an der Weihnachtsfeier) mit.
Angela, Franz, Igor, Krzystof und Christiane kümmern sich um die Ausgabe.

Download Vereinsjacke für Erwachsene

Download Vereinsjacke für Kinder ab Größe 140

Sollte einer von den oben genannten nicht da sein, gebt die Zettel einfach bei den Trainern ab, sie werden diese dann an uns weiterleiten und wir werden die Jacken vorbereiten. Das kann dann aber ein paar Tage dauern.

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Sommertraining der Aikidoabteilung unter freiem Himmel

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Sommertraining der Aikidoabteilung unter freiem Himmel

Die Budohalle stand am Sonntag, dem 15. Juli 2018, nicht zur Verfügung. Doch der Bilderbuchsommer bot uns die Alternative, das Training an diesem Vormittag nach draußen zu verlegen. Der Wetterbericht versprach gute Außenbedingungen und eine Gruppe von fünf Aikidoka traf sich auf der Wiese am Japanischen Garten im Westpark – zufällig passend zum Ursprungsland des Aikidos.

Die mobile Matte der Abteilung wurde unter den schattenspendenden Bäumen ausgelegt und binnen kürzester Zeit stand eine Trainingsfläche von ca. 30 qm zur Verfügung. Während in der Halle die Matten eine gewisse Sicherheit beim Fallen geben, löste die Stärke der Unterlage bei manchem leichte Skepsis und Sorge vor dem ersten direkten Fallkontakt aus. Die erfahrenen Aikidoka sahen dem gelassen entgegen. Nach dem inneren Ankommen durch Atemübungen und vorbereitenden Aufwärmübungen stand die Fallschule auf dem Programm. Und es zeigte sich, dass sowohl die kleinen Vorwärtsrollen als auch der freie Fall auf diesem Trainingsuntergrund gut zu bewältigen waren. Der Kontakt zum Boden war etwas härter und direkter.

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Während wir dann einzelne Techniken mit unseren Partnern übten, wie gewohnt abwechselnd als Nage (jap. „Werfender“) und Uke (jap. „Geworfener“), belebte sich der Westpark zunehmend mit weiteren Sommergenießern. Auf der gegenüberliegenden Seite der Wiese fand das sonntägliche Yogaprogramm der Stadt München statt. Große und kleine Spaziergänger flanierten vorbei, bei manchem weckte unser Training Interesse und so hatten wir rasch Zuschauer. In unserer direkten Nachbarschaft trafen einige Familien konzentrierte und sorgfältige Vorbereitungen für das mittägliche Grillen.

Das konstante Sommerwetter verlockte uns zu einem weiteren Training außerhalb der gewohnten Hallenumgebung. Sechs Aikidoka trafen sich am Samstagvormittag, dem 11. August 2018, am Badeplatz Rossschwemme am Wörthsee. Zügig war die Matte ausgebreitet und wir legten los. Während zu Beginn die Unterlage vollständig im Schatten lag, eroberte sich im Verlauf des Trainings die Sonne in kleinen Schritten zunehmend die Fläche. Wer den Platz an der Sonne erwischte, der geriet noch zusätzlich ins Schwitzen. Im Anschluss stand der See zur Abkühlung zur Verfügung.

Diese Sommertrainings haben allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Gleichzeitig bot das Abweichen von der gewohnten Umgebung einen guten Anlass, die Präsenz zu schulen, sich nicht ablenken zu lassen durch das Drumherum, sondern aufmerksam und wachsam bei den Übungen mit dem jeweiligen Partner zu bleiben.

Von Regine S.

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1. Tendoryu Trainer-Lehrgang mit Robert Hundshammer in München

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1. Tendoryu Trainer-Lehrgang mit Robert Hundshammer in München

Die bestmögliche Technik vermitteln

Beim 1. Tendoryu Trainer-Seminar mit Robert Hundshammer (6. Dan Tendoryu Aikido) beim TSV München-Großhadern kamen gut 30 Teilnehmer aus ganz Bayern zusammen. "Wie vermitteln wir unser Tendoryu Aikido am besten?" Diese Frage stand ganz im Zentrum des Seminars, das auf der Matte anfing und dann auch in den Seminarraum wechselte.

Zur Übungsleiterausbildung grenzte sich das Seminar ganz klar ab. Vielmehr lag der Fokus bei unserem "Tendoryu Aikido". Insbesondere hatten auch Trainer und solche, die es werden wollen, die Möglichkeit, Themen anzureißen, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Robert Hundshammer moderierte und leitete das Seminar und schöpfte immer wieder aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Trainer.

"Der Uke muss es dem Nage ermöglichen, seine bestmögliche Technik zu zeigen", zitierte Robert Hundshammer Waka Sensei Kenta Shimizu. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für das gemeinsame Training, sondern vor allem auch für das Vorführen von Techniken durch den Trainer. Nur das, was die Schüler auch sehen, können sie versuchen, bestmöglich nachzuahmen. Shimizu Sensei hatte bereits auf dem diesjährigen Herzogenhorn-Seminar erwähnt, "dass ein Trainer nicht 100 oder 200, sondern 300 Prozent geben müsse". Größte Bedeutung kommt im Tendoryu Aikido den Grundformen zu, denn aus ihnen lassen sich komplexere Techniken zusammensetzen. Grundtechniken und Basistechniken beginnen beim Stand, beim Abstand führen über die (Gleit-)schritte bis hin zu Grundform-Wurftechniken, Varianten und den den Katame-Waza. Durch das Wiederholen und Periodisieren dieser Grundlagen ergeben sich auch bei Anfängern erste Erfolge.

Apropos Anfänger: So wie sich jeder Trainer vor jedem Trainingsbeginn ein Konzept mit Zielsetzungen macht, so geht er - jedes Mal auf Neue - am Anfang des Trainings auf die sich ständig ändernde Teilnehmerzahl und -zusammensetzung ein.

Generell gilt: SAFETY FIRST! Immer wieder beliebtes Thema ist die Vermittlung einer Technik duch eine ganzheitliche Übung ODER durch eine Stroboskop-Didaktik. Im Tendoryu Aikido steht der ganzheitliche Ansatz im Vordergrund, weil der Aufnahme der Technik (kuzushi) größte Bedeutung zukommt. So lassen sich solche Grundprinzipien wie harmonische Angriffsaufnahme, runde, dynamische Techniken, lebendiger Ki-Fluss sowie ein leerer Geist umsetzen. Wie bereits angeklungen ist, steht im Tendoryu Aikido die Grundform im Sinne des "Tiefe statt Breite" im Fokus. Letztlich soll der Schüler nicht durch ein Feuerwerk an Varianten verwirrt werden, sondern müsse immer wissen, was die Basis, die Grundform - am besten die "Essenz" - einer Technik ist. Robert zitierte O Sensei mit den Worten: "Wer mir eine richtigen Ikkyu zeigt, der bekommt von mir sofort einen hohen Grad!" Zu guter Letzt appellierte Robert an die Trainer, sich selber immer wieder auf den Prüfstand und nicht in der Vordergrund zu stellen. Das was einen selber nicht motiviert - wie "Das machst Du total falsch" - wird sicherlich auch keinen Schüler motivieren.

Bodo-Klaus Eidmann

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